PR Arbeit selber machen 2020 – 6 Tipps für eine gute Kommunikationsstrategie

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Bekanntlich ist es nicht möglich nicht nicht zu kommunizieren. Der Meinung war nicht nur Paul Watzlawick. In irgendeiner Form wird also immer kommuniziert und das gilt auch für Unternehmen.

Keine Kommunikation lässt die Außendarstellung negativ wirken und somit wird negativ kommuniziert. Damit das nicht passiert, folgen sechs Tipps, woran sich orientiert werden kann, um die Unternehmenskommunikation möglichst positiv darzustellen. Als modernes Unternehmen kann sich eine mangelnde online-Präsenz nicht erlaubt werden, weshalb eine geeignete und gute Marketingstrategie entwickelt werden sollte.

PR selber machen: Was macht eine gute Strategie aus?

Eine gute Marketingmethode hat klare Maßnahmen, mit denen die gesteckten Kommunikationsziele erreicht werden können. Es wird geplant, wann das Unternehmen wie und warum in einen Dialog tritt. Diese Kommunikation ist die Grundlage eines jeden Marketings. Die Evaluierung und korrekte Ansprache der Zielgruppe sorgt für die Vermittlung einer Botschaft und ist die Voraussetzung, dass die Menschen etwas mit der Marke oder dem Unternehmen assoziieren können. Auf dem Markt kann sich ein Unternehmen so langfristig positionieren und Vertrauen aufbauen.

Das Ziel ist dabei natürlich die nachhaltige Steigerung des Umsatzes. Das gilt nicht nur für Start-Ups, sondern auch für alt eingesessene Unternehmen. Ohne eine strategisch geplante Kommunikation ist kein gutes Marketing möglich.

Alleine PR machen: Ein Kommunikationskonzept erarbeiten

In der Unternehmenskommunikation wird auf der einen Seite versucht den aktuellen Bedürfnissen der Gesellschaft zu entsprechen und auf der anderen Seite dem Unternehmen oder der Marke eine klare Identität zu geben. Eine gut geplantes Konzept hilft dabei zur Orientierung. Die Kommunikationsstrategie sollte realistisch und durchdacht sein, sodass langfristig die Ziele erreicht werden können. Anhand des Plans können die einzelnen Steps festgehalten werden und die nächsten Schritte sind vorgegeben. So viel zum Kommunikationsplan. Doch wie geht man dabei überhaupt vor?

Um eine Strategie zu entwickeln, gibt es keine perfekte einheitliche Vorlage. Jede Marke und jedes Unternehmen ist einzigartig und hat unterschiedliche Bedürfnisse. Die Strategie muss den aktuellen Voraussetzungen entsprechen und angepasste Ziele haben. Jedes Konzept beruht jedoch immer auf demselben Schema, woran sich orientiert werden kann. Dazu gehört eine Analyse, ein Strategie- und ein Maßnahmen-Teil.

Es wird also empfohlen, folgende 6 Tipps zu beachten:

1. Ist und Soll Zustand

1. PR Arbeit selber machen 2020

Bevor mit dem Aufbau einer Kommunikationsstrategie begonnen werden kann, sollte zunächst analysiert werden, wo das Unternehmen überhaupt steht. Dazu sollte festgehalten werden, wie die Marke aktuell nach außen vertreten wird, an wen sich die Kommunikation überhaupt richten soll und welche Position das Unternehmen auf dem Markt überhaupt einnimmt.

Am einfachsten kann der aktuelle Status durch eine SWOT-Analyse evaluiert werden, in welcher die einzelnen Aspekte gegenüber gestellt werden. Fakten sind dabei genauso wichtig, wie die Entwicklung des Marktes und der Zielgruppe. Jedoch sollte unbedingt darauf geachtet werden, dass das Unternehmen realistisch eingeschätzt wird und nicht besser dargestellt wird, als es ist.

Danach sollten Potenziale erkennbar sein, woraus entsprechende Schlussfolgerungen gezogen werden können. Dadurch kann der erwünschte Soll-Zustand erschlossen werden. Also wie das Unternehmen in Zukunft wahrgenommen werden soll, inwiefern dafür die Unternehmenskommunikation verändert oder angepasst werden muss und wie eine geeignete Strategie aussieht, um diese Ziele zu erreichen.

2. Die Kommunikationsziele festhalten

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Nun soll der Soll-Zustand mithilfe von definierten Zielen konkret festgemacht werden. Im besten Fall werden sich ungefähr drei große Ziele gesteckt, die dann mit einzelnen Steps aufgeschrieben werden, die zur Erreichung des übergeordneten Ziels führen. Diese Teilziele sind die Etappen und machen den Weg dorthin erreichbar. Diese sollten nach Prioritäten sortiert werden und zeitlich geordnet sein. Dabei kann nach der SMART-Formel vorgegangen werden, welche dabei Hilft, die Ziele nach vorgegebenen Parametern zu formulieren.

3. Die Zielgruppe festlegen

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Um die Ziele erreichen zu können, wird eine Zielgruppe benötigt, an die sich die Kommunikation richtet. Darunter Fallen nicht nur potenzielle Kunden, sondern auch andere Teile des Unternehmens, wie Mitarbeiter. Je genauer definiert wird, an wen sich die Kommunikation richtet und mit wem der Dialog geführt wird, desto klarer kann die Strategie ausgerichtet werden, was das Ganze deutlich erfolgversprechender macht. Hier sollte auch klar sein, warum überhaupt in Kontakt getreten werden möchte.

Optimal ist die Definition einer Persona, also dem Idealbild des Adressaten, der erreicht werden soll. Dabei wird eine Person aus der Zielgruppe genau definiert, einschließlich Wohnort, persönlichen Merkmalen und Einstellungen. Je genauer dies gemacht wird, desto klarer wird das Bild der Zielgruppe und die Kommunikation kann optimal angepasst werden.

4. Generierung von Inhalten und eine Crossmediale Strategie

 

Wenn nun klar ist, mit wem kommuniziert wird, kann es an die Hauptaufgabe gehen: Inhalte und Botschaften sind der Kern einer jeden Kommunikation. Um die Ziele zu erreichen, ist es wichtig was gesagt wird. Kernbotschaften sollten gut überlegt sein und die Identität des Unternehmens betonen. Dazu gehört zum Beispiel das Alleinstellungsmerkmal. Jede Zielgruppe ist unterschiedlich und die Botschaften sollten klar und relevant sein.

Potenzielle Kunden möchten eher über die Vorteile von Produkten informiert werden und die eigenen Mitarbeiter eher Informationen über Möglichkeiten zur Weiterentwicklung erhalten. Die Kommunikation sollte sich also konkret an der Zielgruppe orientieren, sodass diese etwas damit anfangen kann. Insgesamt sollten die Botschaften allerdings aufeinander abgestimmt sein, sodass ein einheitlicher Unternehmensauftritt entsteht.

Um diese Botschaften weit gefächert zu streuen, sollte die Strategie Crossmedial aufbereitet sein. Man kann diese PR selber machen und dabei alle nützlichen und verfügbaren Plattformen bespielen. Die Zielgruppe soll an möglichst vielen Kontaktpunkten erreicht werden können. Das kann von Print, über TV, Instagram, bis hin zu TikTok führen, dabei sollte genau überlegt werden, wo die Zielgruppe am besten zu finden ist.

Gerade die Social-Media-Netzwerke bieten quasi kostenlose PR, sowie die Möglichkeit klare Botschaften auszusenden. Das wichtigste ist dabei, eine übergeordnete Idee zu entwickeln, anhand derer die Strategie ausgerichtet wird. Einfach nur Bilder oder Inhalte zu posten bringt nichts, wenn keine Leitidee dahinter steht. Die Netzwerke sollten also gezielt und wohlüberlegt ausgewählt werden, um ein einheitliches Bild an die Zielgruppe abzugeben.

5. Die richtigen Maßnahmen und KPIs

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Erst jetzt wird sich auf die Kommunikation fokussiert. Abgeleitet von den Dingen, die bis jetzt erarbeitet wurden, kann nun geplant werden, welche Aktionen wann und wo umgesetzt werden sollen, um die Unternehmenskommunikation gut zu gestalten. Dabei sollten die Maßnahmen klar ersichtlich und messbar sind. Nur so kann am Ende nachvollzogen werden, ob das Ziel erreicht werden konnte. Dafür sollten KPIs definiert werden, die den Erfolg messbar machen, wie zum Beispiel die Interaktion, die durch die eigenen Instagram Beiträge erzielt wurden.

6. Das Budget und die Erfolgskontrolle

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Da nun der Umfang und Aufwand klar ersichtlich ist, kann auch das Budget geplant werden. Vermutlich gab es auch vorher schon einen ungefähren Rahmen, dieser kann nun aber ganz genau aufgestellt werden und neben den Kosten lässt sich auch der Nutzen sichtbar machen, den man durch diese Investition erhält.

Ganz wichtig ist noch zu sagen: Eine Kommunikationsstrategie ist nicht in Beton gegossen. Diese muss ständig angepasst und optimiert werden, da immer wieder neue Erfahrungen gemacht werden. Deshalb sollten die Aktionen und Ziele ständig überprüft werden. Wenn gewisse Maßnahmen nicht funktionieren, können nur kleine Änderungen doch einen Erfolg bringen. Es gibt keinen universellen Schlüssel für gute Kommunikation. Vor allem, wenn kleine Unternehmen alleine PR machen und die Maßnahmen mit niemandem diskutiert werden, kann es sein, dass der Weg zum Ziel schonmal leicht verändert werden muss. Vor allem die kostenlose PR durch Social-Media bietet hier viel Spielraum, um Dinge auszuprobieren und nach dem Try-and-Error Prinzip vorzugehen.

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Aichetou Khalil ist eine Diplomatentochter aus Mauretanien. Sie studierte Marketing in Düsseldorf und trat im Anschluss die Arbeit bei bitseven an. Nebenbei modelt Aichetou u.a. für C&A.

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